Die schönsten Bugs der Windows-Welt

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Bug 1 - der "heilige" Windows Ordner:
Wenn Sie einem Bekannten mal richtig schaden möchten, so ziehen Sie einfach seinen "Windows" -Ordner in einen anderen Ordner. Das System kommentiert diesen Versuch mit "diese Aktion könnte sich auf registrierte Programme auswirken" und verschiebt dann bei entsprechender Beantwortung der Frage das Windows Verzeichnis in den gewünschten Ordner.

Beim nächsten Neustart wird eine Kette von Fehlermeldungen auf dem Monitor erscheinen. Windows wird nicht mehr geladen. Ein Start von Windows aus dem neuen Verzeichnis ist auch nicht möglich da "himem.sys" fehlt. Verschieben des Windows-Verzeichnisses in den Orginalordner ist nicht mehr komplett möglich, da auf einige Dateien wohl unter Windows-DOS kein Zugriff möglich ist. Ich habe mich nicht damit befaßt, wie man so etwas wieder in Ordnung bringen kann, vermute aber, daß eine Neuinstallation des Windows-Systems und der gesamten Anwendungssoftware (Stunden von Arbeit) notwendig ist. Zu einem ähnlichen Ergebnis führt das Umbenennen des Windows-Verzeichnisses oder einzelner Systemdateien.

Auf einem Macintosh ist es ganz normal, daß meine Ordner dort sind wo ich es möchte, und diese auch so heißen wie ich will. Und ich denke auch für einen normal denkenden Computer-Benutzer wird diese sicht der Dinge eher normal erscheinen. Und wenn es schon so wichtig ist, daß das "Windows" - Verzeichnis an einem bestimmten Platz ist, dann muß das Betriebssystem solchen böswilligen Benutzerwünschen einfach einen Riegel vorschieben!

Der geschilderte Fall ist vergleichbar damit, daß in einem Auto für das Lenkrad mehrere Befestigunspositionen vorhanden sind (und auch noch in der Anleitung ausdrücklich darauf hingewiesen wird, daß das Lenkrad nicht nur beim Fahrer zu befestigen ist, wenn auch eventuell Probleme beim Start auftreten können). Der Fahrer steigt nun aus Bequemlichkeit einfach auf der rechten Seite ein, nimmt das Lenkrad ab und befestigt es auf der Beifahrerseite. Was darauf folgt, braucht nicht weiter geschildert werden. Argerlich wird es aber, als der Fahrer entdeckt, daß durch die Demontage des Lenkrades auf der Fahrerseite die Befestigunge an der Lenksäule zerstört wurde und nur eine Werkstatt oder ein im Kofferraum mitgeführtes Schweißgerät das Lenkrad wieder an seinen angestammten Platz bringen kann. Der Gedanke, daß ca. 90% aller Unter- und Mittelklasse Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen derart gebaut sind, ist unvorstellbar.
Würden SIE so einen Wagen kaufen? - Microsoft läßt sich noch nicht einmal haftbar machen in diesem Fall!